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Der weltweit bekannteste Top-Schauspieler
Charles Bronson u.a.
in 'Ein stahlharter Mann', 'Ein Mann räumt auf' oder 'Das Gesetz
bin ich' zusehen, war am Samstag dem 30. August 2003 gestorben.
Schon zwei Wochen vor seinem
Tod wurde die Meldung bekannt, das er im
Sterben lag. |
Photo: "Spiel mir das Lied vom
Tod" |
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SEINE FILME WERDEN NIE STERBEN UND SO BLEIBT
ER FÜR UNS LEBENDIG. |
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Der
1921 geborene litt (lt. Spekulationen der Presse) schon seit Anfang 1999 an Alzheimer.
Zuletzt wusste er nicht mehr, das er Schauspieler war. Europa machte ihn zum
Star und anschliessend Top-Rollen in Amerika. Doch privat war er ein feinfühliger
Mann und Familienmensch. |
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JILL WAR SEINE GROSSE LIEBE
UND SEIN LEBEN |
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DIE STERNE AUF DEM
HOLLYWOOD-BOULEVARD VON JILL (25.04.1990)
UND CHARLES |
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BIOGRAFIE |
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Charles Bronson eigtl. Charles Dennis
Buchinsky ; früher Bunchinski (litauisch) ; Spitzname "Charly" |
geb. 03.11.1921
[Ehrenfeld, Pennsylvania, USA] (andere Buchquellen weisen *1920
oder *1922 aus) |
gest. 30.08.2003
[Cedars Sinai Klinik, Los Angeles, USA] starb an den Folgen einer Lungenentzündung
(Bakterien dringen in die Lunge ein) / Beerdigung: Eingeäschert, Asche
wurde zerstreut |
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Schauspieler (Action & Western)
; er ist einer der bekanntesten und
markantesten Filmcharaktere der Geschichte ; in Actionfilme und Western als
raubeiniger Rächer für Ordnung und Gesetz seit den 50er Jahren bekannt.
Fast 1OO Filme:
u.a. 'Der Mordanschlag' (1986) ; 'Der Rächer von New York' (1985) ; 'Der
Liquidator' (1983) ; 'Ein
Mann räumt auf' (1978) ; 'Telefon' (1977) ; 'Nevada-Pass' (1975) ; 'Ein Mann sieht rot' (1974) ;
'Die glorreichen Sieben' (1960) ... |
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WERDEGANG |
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Charles, Sohn litauischer
Einwanderer war Bergarbeiter (mit 16), Chauffeur und Boxer, bevor er 1951 als
Filmschauspieler mit 30 Jahren die erste kleine Filmrolle neben Gary Cooper in dem Streifen
'You're In the Navy Now' (1951, dt. 'Jetzt bist du in der Marine') bekam. Einen
guten Abschluss an der High School (Sommer 1937) legte er dennoch hin, obwohl
während seiner Kindheit im Elternhaus litauisch gesprochen wurde. (lt.
biografischen Angaben)
1943-45 musste er zur Army
(US-Armee), Charles Buchinsky
heiratet
1949 zum ersten Mal und 1951 änderte seinen Namen in Charles Bronson. Es war eine Zeit der Kommunistenverfolgung unter dem republikanischen Senator
Joseph McCarthy (McCarthy-Ära, 1950-54), denn Einwanderer-Familien aus Russland waren
den politischen Verfolgungen auch ausgesetzt. Jeder war verdächtig!
Er spielte zunächst
kleine Rollen in Western- und Abenteuerfilmen und Ende der 50er Jahre bot man ihm
auch anspruchsvolle Rollen an. Mit den King of Rock'and'Roll Elvis Presley 1962
in 'Kid Galahed - Harte Fäuste' zu sehen.
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©1972! "Der Pate" (Bronson
ohne Schnurbart), 1973 "Ein Mann geht über Leichen" (mit Bart) ist
ähnlich wie die Clint Eastwood-Filme. ©1974! "Ein Mann sieht rot" ist Bronsons
Markenzeichen der kommenden Filmjahre bis zu seinem Tod. Der Film wird Leitbild
von Martin Scorsese Film "Taxi Driver". Mit 53 jahren ist Charles Bronson
endlich ein Superstar in den USA!
120 ha Land in Vermout. Geld ist
sein Antrieb, seine Familie sein Ruhepol. Mit seiner Frau Jill ist er in vielen
Filmen zu sehen, weil es Bronson so möchte. "Das Gesetz bin ich" (Dead Wish) ist
sein Lieblingsfilm.
Sonntag, 01.11.1975, gibt er
ein Interview der "Today" (Florida's Space Age Newspager): Überschrift " I'm a
Disappointment toMe ". Er sei kein Freund von Charles Bronson, weil er sich
nicht so entwickelt hätte, wie er das sich als Kind vorstellte. "Dead Wish 2-5"
werden in den 70er und 80er Jahre nur für eingefleischte Fans in Erinnerung
bleiben, denn die Kritiken waren verherrend - zu brutal. |
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ELTERN |
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- Mutter: Mary (geborene Valinski)
*1890 [Tamaqua, Pennsylvania] |
- Vater: Walter †Sept. 1933 |
- Ersatzvater: Frank Willi |
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GESCHWISTER (14) |
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u.a. Anita, Helen, Julia
(jüngste Schwester), Elizabeth,
Catherine - Anthony, George (starb vor 1937 durch die Arbeit
in einer Reinigungsfabrik), Roy, Joseph, John, und zwei weitere Geschw. die
früh starben |
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EHEN |
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Charles war dreimal
verheiratet und hat 7 Kinder incl. Adoptivkinder |
- 1. Ehe vom 30.09.1949 - Herbst 1964! mit Harriet Tendler (*-†); Kinder: Suzanne
(geb. 27.02.1955) und Tony (geb. Febr. 1961) |
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- 2. Ehe vom 18.10.1968-18.05.1990
mit Jill Ireland
*24.04.1936 [London, GB] - †18.05.1990 [Malibu, Kalifornien, USA] - Schauspielerin -
starb an Brustkrebs) / Beerdigung: eingeäschert. Ihre Asche wurde an die Familie
und Freunden übergeben. |
Ihr Filmdebüt 1955; Zwei (a.Q.
Drei Söhne) Kinder aus ihrer ersten Ehe (1957-1967) mit Schauspieler David McCallum
; 1963 lernten sich Charles und Jill in München im Krankenhaus kennen
(Jill hatte eine Fehlgeburt). 1968 wurde geheiratet und Jill und Charles bekamen
eine Tochter Zukeila *August 1971. Jill war Charles grösste Liebe seines Lebens. Im Mai
1984
stellte Jill einen Knoten in ihrer rechten Brust fest. Dieser musste entfernt
werden. 1988 entdeckten die Ärzte dann Metastasen in den Lymphknoten. Mit
54 Jahren stirbt sie. |
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- 3. Ehe vom 25.12.1998 - 30.08.2003
mit Kim Weeks
*1960 auf dem Patrick-Luftwaffenstützpunkt, Florida, USA - Schauspielerin und Filmproduzentin -
Kim und Jill kannten sich schon zu
der Zeit, als seine zweite Ehefrau noch lebte. |
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KINDER (7) |
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Suzanne und Anthony (aus erster
Ehe mit Harriet); Jills Kinder: Katharina, Valentine, Paul und Jason
(†22.11.1989, Überdosis Heroin)
und die gemeinsame Tochter
Zukeila. |
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FREUNDSCHAFTEN u.a. |
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- Jack Klugman
*27.04.1922
[Philadelphia, PA, USA], †24.12.2012 [Los Angeles, USA] Schauspieler,
Serie: 'Quincy E.M.' - begegnete er nach dem Krieg in einer Theatergruppe und zogen
durch einige Städte (u.a. Hamid's Pier in N.Y.). Sie schlugen sich mit
Nebenjobs durch, wohnten gemeinsam und suchten in New York nach Arbeit an
Theatern. |
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John Sturges (Regisseur) -
er ebnete Charles den Weg mit einigen B-Filmen. |
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David McCallum
*19.09.1933 [Glasgov, GB], Schauspieler,
Serie: 'The Man from O.N.K.E.L.' ; Freund, der Fürsprache bei Bronsons neuen
Agenten und späteren Freund der Bronsons Paul Kohner †1988 nahm, der ihn
im Filmbusiness unterbrachte. |
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SEIN WEG NACH VORN |
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Ab 1968 hatte sich Charles
einen Oberlippenbart zugelegt, der nun fortan sein Gesicht prägte.
1970 (a.Q. 1967) siedelte Charles
Bronson nach Europa über und spielte in italienischen und französischen Actionfilmen
(ua. mit Marlene Jobert und Alain Delon). 1971 Auszeichnung mit dem 'Golden
Globe' als 'populärster
Schauspieler der Welt'. 1974 bekam Charles wohl das beste Manuskript in
die Hände, was seine Filmkarriere und die Legendenbildung beflügelte: 'Ein
Mann sieht rot' (engl. 'Death Wish').
1984 wurde er zu ersten Mal Grossvater - sein
Enkel heisst Charlie und dessen Mutter Zukeika (Tochter von Jill und Charles). 1989
starb sein geliebter Adoptiv-Sohn Jason (†17) an einer Überdosis Heroin. |
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Charles war in seinen Filmen stets
der harte Mann und im privaten ein Mann mit Gefühl, Wärme und Familiensinn.
Die grenzenlose Liebe zu seiner zweiten Frau Jill brach ihm 1990 fast das
Herz, das er in der Öffentlichkeit die Anteilnahme annahm und in langen
Interviews im Fernsehen über seinen Schmerz sprach. 1991 fand er
wieder die Kraft zum Filmdreh. Die neue Liebe mit Kim Weeks, seiner bald dritten
Frau, gab ihm den Sinn des
Lebens zurück und doch waren es wenige Jahre für die Beiden. Doch wenn immer es
Charles in Hollywood zu laut wurde, fuhr er mit seiner Familie auf sein Anwesen
nach Malibu (Bel Air). Eine Ranch und einem Farmhaus mit 33-Zimmern in Vermont nutze er u.a. zum reiten
seiner Pferde und zum entspannen nach dem Filmdreh. |
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1993 begannen in Kanada
die Dreharbeiten zum Film 'Death Wish V'.
1998/1999
gab er mit der Hauptrolle die ihm auf dem Leib geschrieben war in der
Serien-Triologie 'Family Cops' den Abschluss seiner Karriere.
In den letzten drei Jahren schnitt laut Gerüchten zufolge die Alzheimerkrankheit Stück für Stück
alle seine Erinnerungen ab, das was sein Leben ausmachte. Er wusste nicht
mehr, das er Schauspieler war. Bronsons Agent dementierte bis zuletzt diese
Krankheit.
Ehefrau Kim sass am Krankenbett im Cedars-Sinai Medical
Center und hielt seine Hand bis zum letzten Atmenzug.
Wer seine Filme liebt, wird
ohne die markante deutsche Synchronstimme von Michael Chevalier *1933
- †um 2005, seit dem
Film 'Spiel mir das Lied vom Tod' (1969), keine so rechte Freude gehabt haben.
Der Fernsehsender MGM über PREMIERE (PayTV), zeigte in den Tagen nach seinem
Tod Filme in der Originalsprache
und Synchronübersetzung. So auch manchen Film mit der Legende schon zu
Lebzeiten - Charles Bronson.
Ans Herz legen
möchte ich auch allen Fans die deutsche Biografie von Michael Rothfischer
'Charles Bronson - Die Legende' von 2OO2. Inzwischen im Handel vergriffen.
(2008/ Juli 2018)
Texte und Recherche bis hier -
exclusiv by welt-des-wissens.com
Die Hauptrollen
spielen Charles Bronson und seine Ehefrau Jill Ireland. Seit ihrem ersten
gemeinsamen Auftritt vor der Leinwandkamera - 1967 lernte die Mutter von drei Söhnen
Charles bei den Dreharbeiten von "Pancho reitet" kennen, liess sich
prompt von ihrem damaligen Ehemann David McCallum (Serie: "O.N.K.E.L.") scheiden
und heiratete ein Jahr später den neuen Partner - spielte sie nur noch mit
Ehemann Nummer zwei zusammen. |
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15 gemeinsame Filme entstanden zwischen 1967 und 1987. 1984 hatte man bei ihr
Brustkrebs diagnostiziert, jahrelang kämpfte Jill Ireland gegen die Krankheit,
bis sie 1990 den Kampf endgültig verlor.
Als fünftes von insgesamt 15 Kindern einer aus Litauen stammenden Arbeiterfamilie
in Ehrenfield/Pennsylvania zur Welt gekommen - begann seine Kinolaufbahn 1951.
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Lange Jahre schien er dazu verurteilt, seine Karriere als ewiger Nebendarsteller
in kernigen Männerfilmen beenden zu müssen, bis er mit dem französischen
Actionfilm "Bei Bullen singen Freunde nicht" seinen Durchbruch
erzielte.
Bereits sein zweiter europäischer Film - der klassische Italowestern
"Spiel mir das Lied vom Tod" - brach in Europa alle Rekorde, nach
"Der kalte Schweiß" (1970) war Bronson laut einer "Reuter"-Umfrage
der populärste internationale Filmstar. "Sein damals geformtes und in der
Folge gefestigtes Leinwandimage war das eines wortkargen Einzelgängers mit
tiefgefurchtem, unbewegtem Gesicht, ein ,cooler' Typ, der allein durch seine
Anwesenheit die Szene beherrscht".
"Bei ihm herrscht auf der Leinwand
eine ständige Atmosphäre von Gefahr, brütende, verborgene Gewalttätigkeit
und dann erfolgt der plötzliche Ausbruch", charakterisierte ihn sein
Regisseur Terence Young ("Kalter Schweiß"). In den 70er Jahren in die
USA zurückgekehrt, wurde Bronson auch dort zum Star - vor allem mit "Ein
Mann sieht rot" (1974) -, der Film, mit dem Bronson seitdem identifiziert
wird. Vier weitere Filme um den New Yorker Architekten Paul Kersey, der, durch
Straßenkriminalität in Rage gebracht, das Gesetz in die eigenen Hände nimmt,
folgten, zuletzt 1994 "Death Wish V
- The Face of Death".
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Charles Bronson mit Waffe - hier nur für
den Film |
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Seine bis
dato letzte Rolle war die des Inspektors Paul Fein in der erfolgreichen
Kinoserie um die "Family Cops", die auch bei uns durch Video und
Bildschirm seine Zuschauer fand ("Eiskalte Wut", "Revanche -
Jetzt erst recht", "Family of Cops 2 - Der Beichtstuhlmörder",
"Family of Cops").
Bronson ist einer der grossen charismatischen Filmstars, dessen Stoizismus
und ironische Lakonie in Abenteuerfilmen, Krimis und Western dankbare Rollen
findet. Die in sich ruhende Persönlichkeit eines durch nichts zu erschütternden
Machismo wird dabei kraftvoll und ohne Brechung definiert.
Bezeichnend ist eine
Werbezeile aus den 70ern, als Bronson einer der grössten Kassenmagneten war:
,Wenn Charles Bronson etwas sagt, dann meint Charles Bronson das auch!'
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